Earned Value Analyse

Wunderkind und Sorgenkind im Projektmanagement

Im Video erfährst du etwas über die Earned Value Analyse. Wenn Du eine PMI-Zertifizierung anstrebst, solltest du das Video genauer anschauen.

 

Folgend etwas Basiswissen zur Earned Value Analyse:

Eine Earned Value Analyse (EVA) ist eine Projektmanagementmethode, die verwendet wird, um den Fortschritt eines Projekts zu messen und zu bewerten. Die EVA integriert dabei die Parameter Termine, Aufwand, Kosten und Ergebnis.

Sie basiert auf 3 Grundwerten:

  • Planed Value (PV; Plan-Kostensumme): Der "Planed Value" gibt an, wie viel Arbeit zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt sein sollte, basierend auf dem Projektplan.
  • Earned Value (EV; Fertigstellungswert): Der "Earned Value" gibt an, wie viel Arbeit tatsächlich erledigt wurde.
  • Actual Cost (AC; Ist-Kostensumme). Die "Actual Costs" geben an, wie viel Geld tatsächlich ausgegeben wurde, um diese Arbeit zu erledigen.

Durch die Berechnung von PV, EV und AC kann die Earned Value Analyse den Fortschritt eines Projekts messen und anzeigen, ob es im Zeitplan und im Budget liegt oder ob Korrekturen vorgenommen werden müssen. Die Earned Value Analyse ermöglicht es Projektmanagern, frühzeitig Warnsignale zu erkennen und Prognosen über das Endergebnis zu treffen, um gegebenenfalls Korrekturmassnahmen einzuleiten.

Die Verwendung einer Earned Value Analyse bietet mehrere Vorteile für das Projektmanagement, darunter:

  1. Früherkennung von Problemen: Durch die regelmässige Überwachung der drei Grundwerte kann die Earned Value Analyse Probleme frühzeitig erkennen, bevor sie zu grösseren Problemen werden. Projektleiter und Projektleiterinnen können auf diese Weise schnell reagieren um das Projekt wieder auf Kurs zu bringen.
  2. Controlling: Durch die kontinuierliche Überwachung von PV, EV und AC können Projektmanager Kosten und Zeitrahmen besser kontrollieren und reduzieren so das Risiko von Kostenüberschreitungen und Verzögerungen.
  3. Kommunikation und Transparenz: Die Verwendung von EVA fördert die Kommunikation und Transparenz innerhalb des Projektteams und mit Stakeholdern. EVA-Daten können leicht verständlich dargestellt werden und dienen als Grundlage für regelmäßige Berichterstattung und Diskussionen über den Projektfortschritt.

 

Obwohl die Earned Value Analyse viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Nachteile, die bei der Verwendung dieser Methode berücksichtigt werden sollten:

  1. Komplexität: EVA ist ein komplexes Konzept, das ein tiefes Verständnis von Projektmanagement erfordert.
  2. Ressourcenaufwand: EVA erfordert einen erheblichen Ressourcenaufwand, insbesondere in Bezug auf die Datenerfassung und -analyse. Dies kann für kleine Projekte übertrieben sein oder für Unternehmen mit begrenzten Ressourcen schwierig sein.
  3. Detaillierte Planung: Voraussetzung für eine Earned Value Analyse ist eine sehr detaillierte Planung mit möglichst genauen Schätzungen zu den Aufwänden. Dies kann bei vielen Projekten eine Herausforderung sein. Dies kann auch zu einer sinkenden Flexibilität führen, da die Methode stark auf dem ursprünglichen Projektplan basiert. Es kann schwierig sein, Änderungen im Projektplan oder unvorhergesehene Ereignisse in EVA-Daten zu berücksichtigen.

 

Insgesamt kann die Verwendung einer Earned Value Analyse dazu beitragen, die Kontrolle über Projekte zu verbessern, Risiken zu minimieren und den Projekterfolg zu fördern. Die Nachteile sollten bei der Entscheidung berücksichtigt werden, ob die Earned Value Analyse in einem bestimmten Projekt verwendet werden soll.

 

 

Frank Pohl

Schulleiter/ CEO

Frank Pohl | Schulleiter & CEO
Frank Pohl | Schulleiter & CEO


Geschäftsführer und Bereichsleiter Projektmanagement bei der SGO Business School; Referent in allen Themen des Projekt- Produkt- und Change Managements. Studiengangsleiter des Masterlehrgangs in Projektmanagement an der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ). Vorstandsmitglied VZPM und Schweizerische Gesellschaft für Organisation und Management (SGO); Lead Assessor IPMA/ VZPM (Level B).

Während meiner Ausbildung zum Dipl.- Kaufmann und MA Sport/ Psychologie und meiner Zeit als Dozent/ Berater durfte ich viele Facetten unserer heutigen Themen und Tätigkeiten kennen lernen. Die Weiterentwicklung der SGO Business School ist für mich Beruf und Berufung, „fokussiert statt fixiert“. Unsere Kunden, mein Team und unsere Partner geben mir dabei täglich wichtige Inputs… für mich am liebsten persönlich und bei einem guten Kaffee. In meiner Freizeit spiele ich gerne Fussball oder fahre mit breiten Ski im Tiefschnee.

Andy Hablützel

Produktmanager

Andy Hablützel | Produktmanager
Andy Hablützel | Produktmanager

Nach meiner Kaufmännischen Ausbildung an der Handelsmittelschule durfte ich in der Automobilbranche meine ersten Erfahrungen in der Kundenbetreuung sammeln.

Bevor ich im Herbst 2020 zur SGO Business School gestossen bin, und für die Bereiche Projektmanagement und Business Analyst zuständig wurde, war ich selbst als Business Analyst tätig.

In meiner Freizeit spiele ich in einem Verein Fussball oder fahre begeistert Snowboard.

Anita Frei | Bereichsleiterin Marketing & Projektmanagement

 

Anita Frei

Bereichsleiterin Marketing & Projektmanagement

Von organisatorischen Fragen bis zur umfassenden Beratung - wir nehmen uns Zeit für Dich. Es liegt uns am Herzen, dass Du bei uns nicht nur eine Zertifizierung erhältst, sondern eine Weiterbildung, die Dir den bestmöglichen Nutzen für Deine berufliche Laufbahn bringt.

Tel.: +41 44 809 11 51
E-Mail: anita.frei@sgo.ch

Anita Frei | Bereichsleiterin Marketing & Projektmanagement

 

Als Bereichsleiterin Marketing & Projektmanagement der SGO Business School bin ich für die Bereiche Business Analysis und Projektmanagement mitverantwortlich. Zu meinen wichtigsten Aufgaben gehören die Betreuung und Beratung unserer Kunden, Planung und Betreuung der Seminare und Lehrgänge sowie deren Vermarktung.

Seit 2012 bin ich bei der SGO Business School tätig, direkt nach meinem Abschluss als Organisatorin mit eidg. FA. Davor war ich viele Jahre in fast ebenso vielen Funktionen in der Hotelerie und Gastronomie. Da Weiterbildung auch für mich persönlich wichtig ist, habe ich seit meinem Start bei der SGO einige interne Abschlüsse gemacht, ein NDS HF in Betriebsökonomie am SIB und ein CAS in Digital Marketing. In meiner Freizeit gehe ich gerne in Group Fitness Stunden, ins Pilates und im Winter trifft man mich auf den Skipisten an. Falls dann meine Beine müde sind, liegt auch immer ein gutes Buch und eine Serie zum streamen bereit.